Hacker haben offensichtlich im Internet die passwortgeschützte "Plauderkammer" des rechtsextremen Heimatschutznetzwerks in der Sächsischen Schweiz geknackt und Hinweise auf eine enge Zusammenarbeit zwischen gewaltbereiten Neonazis und der NPD - Fraktion im sächsischen Landtag gefunden. Mehr Infos dazu gibt es hier! Thomas Rackow und Frank Böhm heißen die Hauptverantwortlichen für die neonazistische Internetseite "Heimatschutznetzwerk" aus der sächsischen Schweiz. Die Seite ruft seit Jahren zu Gewalt gegen Ausländer, Linke und Menschen jüdischen Glaubens auf und ist ein fester Bestandteil der gewaltbereiten, militanten Neonaziszene im Umfeld der verbotenen SSS in der Sächsischen Schweiz. Wie durch einen Hack der Internetseite bekannt wurde, ist es auch eben dieser Thomas Rackow, welcher die Homepage des NPD - Kreisverbandes Sächsische Schweiz neu gestaltet und nach eigener Aussage bemerkt: "Meine neue NPD KV Seite ist fast fertig. Diese kann ich ans HSN nicht anbinden, da, 1. manche Artikel juristisch unsicher sind und 2. es keine Verbindung mehr zwischen HSN und Sächsischer Schweiz geben soll."
Im Zuge einer Polizeirazzia, wegen des Verdachtes der Weiterführung der verbotenen SSS, wurde der Rechner von Rackow im Dezember 2004 beschlagnahmt. Aber bereits einen Tag später konnte er verkünden: "Habe wieder nen Rechner, diesmal von nem MdL." und weiter "Die haben die Seitendaten der Elbsandsteinseite. (...) Direkte Daten der anderen Seiten oder Sicherungskopien des Servers, oder gar Paßwörter haben die nicht, können mich also mit dem HSN direkt nicht in Verbindung bringen. Alle Daten, Providerverträge die ich habe ruhen nun sicher bei jemanden der Immunität hat." Im Klartext bedeutet das, dass Abgeordnete der NPD - Fraktion die gewaltbereite Neonaziszene mit ihrer Immunität direkt vor der Justiz schützen. Das Protokoll der "Plauderkammer" liegt inzwischen der Dresdner Staatsanwaltschaft vor.
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