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01099 Dresden

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veröffentlicht am Donnerstag, 15. September 2005, 16:30 Uhr
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REP-Fraktion im Stadtrat Chemnitz Die Fraktion der Republikaner im Chemnitzer Stadtrat - das erste Jahr
Fraktionsvorsitzender:
Kohlmann, Martin

Stellvertreter:
Haubold, Michael

Mitglied:
Horn, Cornelia
Naumann, Roland
Grüning, Peter

Was machen denn eigentlich die Republikaner? Eine nicht gerade seltene Frage, vor allem nach ihrem Wahlerfolg im Sommer 2004 in Chemnitz. Mit 5 Sitzen sind sie im Chemnitzer Stadtrat seitdem vertreten und damit eine von 7(!) Fraktionen. Bei 54 Stadträten insgesamt also knapp 10 %.
Ein wenig irreführend ist dabei der Name "Fraktion der Republikaner?. Die Fraktion ist eher ein Konglomerat aus Rep, DSU und Parteilosen, welche von ihrem Fraktionschef Martin Kohlmann dominiert wird.
Über die biographischen Details der einzelnen Mitglieder der Fraktion kann sich jeder Mensch auf der Internetseite der Reps in Chemnitz informieren.
Was dort an selbstbeschreibenden Statements verzeichnet ist, kann zu 99 % als Beschreibung ihrer politischen Tätigkeiten und Intitiativen gelten. Peter Grüning, als gelernter Instandhaltungsmechaniker gefällt sich in der Aufgabe, sich um die Instandhaltung kommunalen Eigentums zu sorgen. Die gelernte Fachverkäuferin und Mutter dreier Kinder, Cornelia Horn, hingegen träumt fortlaufend vom Mutterkreuz, O-Ton: " Das Mutterglück ist die naturgegebene und höchste Form der Selbstverwirklichung einer Frau. Ein Volk, welches diese Erkenntnis als rückwärtsgewandt bezeichnet, ist früher oder später zum Tode verurteilt.?
Welche Vorlieben der stellvertretende Fraktionschef und Friedhofsverwalter Michael Haubold hat, ist nicht recht ersichtlich. Eine spekulative Erklärungsmöglichkeit wäre das Heiner Müller Zitat: "Nekrophilie als Liebe zur Zukunft?. Sorgen macht ihm jedenfalls die gesamtgesellschaftliche Perspektive seiner geliebten und verehrten deutschen Heimat und er sucht die Lösungsansätze eher im Vergangenen.
Kaum in Erscheinung tritt Roland Naumann. Als ehemaliger DSU-Funktionär scheint er sich hinter Martin Kohlmann ein wenig deplaziert zu fühlen.
Damit landen wir wieder bei Martin Kohlmann. Um ihn dreht sich alles. Dies ist nicht nur im Stadtrat so. Auch auf Kreis- und Landesebene ist er scheinbar der einzige, welcher als Republikaner in Erscheinung tritt. Seit dem Wechsel der alten Republikanerführung um Kerstin Lorenz in Sachsen zur NPD, ist er es, auf den sich vieles konzentriert. Die Zusammenarbeit mit der NPD wurde nach Aussagen von Kerstin Lorenz und Frank Rohleder trotz des späteren Dementi von Kohlmann selbst mit forciert.
Bemerkenswert ist, daß die Republikaner als Partei in Chemnitz selbst kaum in Erscheinung treten. Im Gegenteil, Kohlmann baut sich seine eigene Truppe, fern von den klassischen Parteistrukturen, kontinuierlich auf. Mittel zum Zweck sind dabei zwei Burschenschaften. Zum ersten die "penale Burschenschaft Theodor Körner?. Diese agierte an Gymnasien und ist aber mit dem älter werden ihrer Mitglieder immer mehr in den Hintergrund gerückt. Zum zweiten ist es die Burschenschaft "Armina Freiberg zu Chemnitz?. Diese relativ neue Burschenschaft besteht im Kern aus Mitglieder der penalen Burschenschaft. Beide Burschenschaften wurden unter maßgeblicher Beteiligung von Kohlmann gegründet. Interessant sind hierbei die Querverbindungen, welche über einzelne Mitglieder und Sympathisanten der Burschenschaften aufgebaut werden. Sie reichen von Stadtschülerrat bis zu Jungen Union.
Politisch gesehen ist Kohlmann eher in der klassisch konservativen extremen Rechten zu verorten. Daran ändern auch seine sporadischen Anbiederungsversuche bei der Kameradschaftsszene wenig. Sein "Auftritt? bei der antifaschistischen "Schöner Leben ohne Naziläden? Demo im Herbst vorigen Jahres, wo er in der Gesellschaft gewaltbereiter Gegendemonstranten, darunter ehemaligen SSS-Mitgliedern und sog. "Freien Kräften" posierte, kann als solches gewertet werden.
Ihm selbst scheint Frank Rennicke mehr zu behagen, für den er laut Verfassungschutz Sachsen am 15.2.2004 einen Auftritt im Raum Chemnitz organisierte.
Im Stadtrat selbst gefällt er sich in der fundamentalen Oppositionsrolle des Saubermannes am besten. Im schnarrenden Kasernenhofton prangert er Mißstände an, vertritt aggressiv national-konservative Postionen und schließt sich bei sozialen Themen immer wieder offensiv der PDS-Politik an. Sowohl in Redebeiträgen als auch im Stimmverhalten. Ähnlich agiert er bei Anträgen in denen klassisch rechte Themen eine Rolle spielen. Nur ist es hier eher die CDU, der er die Unterstützung seiner Fraktion bzw. seiner Person zu teil werden läßt. Insgesamt gesehen sorgt er mit dieser Politik zum einen Teil für Verwirrung, zum anderen schafft er damit Szenarien, in den PDS-Politik mit Hilfe des Totalitarismusdiskurses von den anderen Parteien welche diese Vorgaben von Kohlmann dankbar aufgreifen, diskreditiert wird. Ob dies von Kohlmann beabsichtigt ist, ob es ihm einfach nur Spaß macht oder er sich dessen nicht bewußt ist, darüber kann spekuliert werden, der Fakt aber bleibt.
Das versuchte Spiel auf allen Themenfeldern wird auch in der sporadisch herausgegebenen Postwurfsendung "Zeit für Protest" deutlich. Hier finden sich z. B. Artikel gegen die EU-Verfassung und "Fremdarbeiter" ("Arbeit für Hassan und Radek - Hartz IV für Klaus und Elke", gegen politische Gegner (z. B. Grüne, Schule ohne Rassismus, Alternatives Jugendzentrum) sowie die Forderung für ein Denkmal für die deutschen Opfer des zweiten Weltkrieges. Anlässlich des Jahrestages der Bombardierung Chemnitz´, am 5. März 2005, organisierte Kohlmann zum wiederholten Male eine öffentliche Veranstaltung vor einem ehemaligen Kinderheim in Bernsdorf, unter Beteiligung von NPD und Kameradschaften.
Der krampfhafte Versuch Kompetenz in allen Bereichen der kommunalen Politik nachzuweisen, treibt mitunter sehr bunte Blüten, so z. B. wenn das Thema Umwelt behandelt wird. Kohlmann verweist bei jeder Gelegenheit auf sein Engagement für die heimische Natur. Das dies wahrscheinlich nur ein seinem Elternhaus und der Bekanntschaft seiner Eltern geschuldeter Komplex ist, wird offenbar wenn in der Rubrik Umwelt von einem obskuren "Chemtrail-Projekt" berichtet wird. Bei bestimmten Wetterlagen lange bestehende Kondensstreifen von Flugzeugen über Chemnitz werden als Ergebnis von der NATO und USA zu verantwortender Experimente zur Klimabeeinflussung interpretiert. Der dabei versprühte Aluminiumstaub könne "u. a. zu gesteigerter Müdigkeit, Atemnot und Gedächtnisstörungen führen".

 
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