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NiP Sachsen
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Freie Kameradschaften kritisieren die NPD - ein Beitrag zu den Spaltungen
veröffentlicht am Mittwoch, 04. Januar 2006, 23:46 Uhr
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Part 3 der PM's aus dem gehackten Neonazi-Forum Freier Widerstand
Die NPD-Landtagsabgeordneten Mirko Schmidt, Klaus Baier und Jürgen Schön sowie weitere NPD-Mitglieder sind in den letzten Wochen aus dem sächsischen Landesverband ausgetreten. Sie begründen dies mit dem kontinuierlichen positiven Bezug auf den Nationalsozialismus und klare Hierarchien in der Partei. Auch in der Kameradschaftsszene gibt es, trotz der Zusammenarbeit, seit längerem Kritik an der NPD. Im Anschluss an die Diskussionen um die NPD innerhalb der Freien Kräfte Sachsen sollen hier weitere Auszüge aus den PM's des gehackten Neonazi-Forums Freier Widerstand veröffentlicht werden. Wie es Andreas Speit in der taz-nord (27.12.05) für die Freie Kameradschaftsszene in Norddeutschland zeigt, fühlen sich auch die Freien Kräfte in Sachsen vom Positionengedrängel und Dominanzgebaren der NPD ausgeschlossen. Mehr Infos hier.
Westsachsen meets Freie Kräfte Sachsen
Der User sachse aus Westsachsen wendet sich am 25.7.2005 mit einem guten Rat an Karsten Scholz (Freie Kräfte Sachsen/ Pirna, Herausgeber verschiedenster Neonazi-Schülerzeitungen) zum Umgang mit Homosexualität in der NPD: "hallo karsten, du wolltest mit p. naumann über das thema homos sprechen. ich hatte dich gewarnt, dass man dies unvorbereitet nicht tun soll, und dass naumann versuchen wird es zu tabuisieren usw. na und, was ist denn nun dabei raus gekommen?"
Prompt antwortet Scholz: "ach ja genau. ich habe es nicht getan. (...) naumann habe ich bisher allerdings als einen sehr intelligenten menschen kennengelernt. er hält am 31.7. bei dresden einen vortrag fals du zeit hast."
sachse am 25.7.2005 weiter an Scholz: "ferner will ich dir sagen, dass mir überhaupt nichts daran liegt die zusammenarbeit der gruppen in sachsen, so wie sie ist, zu stören und habe es von daher vorgezogen dich so gut es geht bei dieser angelegenheit in schutz zu nehmen. aber mir scheint, dass ihr zu fremdhörig geworden seid, sei es wegen finanzieller oder logistischer unterstützung, was ich ja auch im sinne des ausgesetzseins gegenüber staatlicher repression teilweise verstehen und nachvollziehen kann.
Über Realitätsverluste und die schwachen Seiten der NPD
Der User sachse (Westsachsen) an den User M. am 7.3.04: "heil m., nun ist es dir also auch schon aufgefallen, dass ich ab und zu mit der npd so meinen knatsch habe, aber dennoch bin ich noch ihr wähler und erlaube mir hier und da auch etwas spitz zu sein. diese partei ist mir eben etwas zu unsozialistisch." Und weiter am 8.3.04: "hallo m.,
[quote]es ist ja an sich egal ob man mit den zielen der npd klar kommt oder nicht, an die macht kommen diese partei eh nicht.[/quote]
ich denke dass die npd die einzige partei ist, die für nationalisten akzeptabel sein kann. ohne ihre unterstützung ist der freie nw zu schwach, und umgekehrt ist die npd auf die unterstützung des freien nw angewiesen.
da aber der freie nw keine einheitliche weltanschauung bieten kann (außer das er nationalisten vereinigt), muss sich die npd weltanschaulich so reformieren, dass der tiefe spalt in ihren reihen aufgehoben und gleichzeitig forderungen der freien nationalisten erfüllt werden.
wenn dies gelingen würde, könnte die npd zu einer ernst zu nehmenden kraft in deutschland werden. die npd braucht also nicht ziele, sondern sie braucht ein ziel in form einer reformierten weltanschauung, dann hätte sie auch eine chance an die macht zu kommen. lies dir mal den heutigen beitrag von "florian geyer" durch, dann wird dir klar wie tief die gräben sind, die die partei so schwach machen.
[quote]fakt aber ist das sie, zu mindestens bei uns, sehr viel aktivimus zeigt und das ist nicht nur wahlwerbung. [/quote]
dieser aktivismus ist sehr gut für den nw insgesamt, doch solltest du auch hinterfragen warum sie es macht. mir fallen dazu die worte von udo voigt ein - "wenn man schwach ist schließt man bündnisse."
[quote]sie macht gute propaganda, klagt edliche demos durch die instanzen etc pp.[/quote]
die offizielle propaganda der npd ist nicht gut, in ihr findest du mehr als nur ein haar in der suppe.(...) hoffen wir das sie bald aus dem schlamassel raus findet."
Über den Zwang zum Nationalsozialimus und den autoritären Weg der NPD
Daniel alias User Resistenza zeigt sich gegenüber sachse am 21.02.2005 erzürnt über das mangelnde Demokratieverständnis in der NPD und ihrem augenscheinlich diktatorischen Ideal:
"zum schluß der veranstaltung kam es noch zu einem lustigen eklat, als ein kamerad aus leverkusen über die volksfront sprach. er zog die richtige analogie zwischen den schweinen aus orwells "farm der tiere" mit der npd und kam auch gut auf deren politikunfähigkeit zu sprechen. desweitern besprach er die fatalen konsequenzen für europa, falls die herren hier mal was zu melden haben sollten."
Der immer etwas gekränkte Axel Reitz beschwert sich am 28.07.05 gegenüber sachse über das doppelte Gesicht der NPD in ihrer Volksfront-Propaganda und sieht auch hier schon Ansätze NPD-AnhängerInnen ausserhalb der NPD neu zu organisieren.
"lieber kamerad,
vielen dank für deine wenig überraschende, aber nichts desto trotz sehr interessante mitteilung über den stand der dinge im lande sachsen.
es wäre sehr angenehm wenn du ein paar zeilen zum thema auch an christian worch senden würdest, es dürfte für ihn sicherlich von interesse sein was für spielchen dort gespielt werden und inwiefern der herr naumann ,mit dem er meines wissens nach einen normalen sporadischen umgang pfelgt, da eine rolle, um nicht zu sagen tragende rolle, spielt.
die "volksfront" offenbar hier wieder einmal ihr wahres gesicht und es sollte überlegt werden ob man den gesamten vorgang nebst seinen hintergründen nicht der veröffentlichung preis gibt, denn nichts fürchten diese schönen seelen mehr als eine offenlegung ihrer im hinterzimmer betriebenen dominanzspielchen mit unlauteren mitteln.
es wird sich zudem sicherlich noch die möglichkeit ergeben im raume sachsen eine nicht-npd-gesteuerte versammlung durchzuführen, dessen bin ich mir sicher, denn viele kameraden erkennen mittlerweile wes geistes kind elemente wie naumann und seine dienstherren einer seit neuestem im sächsischem landtag vertretenen partei sind."
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Zeitungsartikel aus Sachsen
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NBD - Nationales Bündnis Dresden
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