Mitglieder des Nationalen Bündnis Dresden sind nach den Kommunalwahlen nicht nur im Plenum des Stadtrates aktiv. Auch als Ortsbeiräte und in verschiedenen kommunalen Gremien und Verbänden werden sie in Zukunft vertreten sein. Mehr Infos hier.Bei der Stadtratssitzung am 23.09.2004 wurden u.a. die gewählten Ortsbeiräte der Stadt Dresden bestättigt. Die Ortsbeiräte beraten den Ortsamtsleiter in öffentlichen Sitzungen bezüglich der Angelegenheiten, welche zum Ortsamtsbereich gehören. Entsprechend dem Wahlergebnis zogen die folgenden Mitglieder des Nationalen Bündnis in die Ortsämter ein:
- Altstadt: Harry Baar (Rentner, geb. 1939, ehemals stellv. Landesvorsitzender der Republikaner)
- Pieschen: Rick Mittenzwei (Angaben folgen)
- Blasewitz: Frithjof Richter (Blumenhändler, geb. 1966, stellv. Vorsitzender des Nationalen Bündnis Dresden, Ex - Republikaner)
- Leuben: Hartmut Krien (siehe Vorstellung der Stadträte des NBD)
- Prohlis: Werner Tennharder (Rentner, geb. 1940)
- Plauen: Elli Dobberstein (Kindergärtnerin, geb. 1943, Co-Anmelderin des jährlichen Nazi - Großaufmarsch am 13. Februar, aktiv in der "Jungen Landsmannschaft Ostpreußen")
- Cotta: Alexander Kleber (Betriebswirt, geb. 1977, stellv. Landesvorsitzender der "Jungen Landsmannschaft Ostpreußen", Anmelder des jährlichen Nazi - Großaufmarsch am 13. Februar)
Desweiteren wurden Stadträte des NBD vom Stadtrat in verschiedene Gremien, kommunale Zweckverbände und Aufsichtsräte städtischer Unternehmen gewählt. In der Kommunalgemeinschaft Euroregion Oberes Elbtal/ Osterzgebirge wird in Zukunft Holger Apfel Platz nehmen, in der Verbandsversammlung des Zweckverbandes "Abfallwirtschaft Oberes Elbtal" Wolfgang Schwarz. Hartmut Krien wird in Zukunft, neben seiner Tätigkeit im Ausschuss für IT - Dienstleistungen, Stadtentwässerung und Friedhofswesen auch in der Verbandsversammlung des Zweckverbandes "Verkehrsbund Oberelbe", im Verbandsrat des Regionalen Planungsverbandes "Oberes Elbtal/ Osterzgebirge", sowie im Aufsichtsrat der städtischen Wohnungsgesellschaft WOBA Dresden GmbH zu tun haben.
Es ist sehr fraglich, ob die Neonazis in der Lage sind differenzierte kommunale Angelegenheiten in den entsprechenden Gremien und Verbänden sachlich zu lösen. Auch auf den Ebenen außerhalb des öffentlichen Plenums ist davon auszugehen, dass von Seiten des Nationalen Bündnis versucht wird mit populistischen Parolen gegen Ausländer, Minderheiten und Andersdenkende zu hetzen.
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