Am 27. April 2002 sollte in Freital der Landesparteitag der REP stattfinden. Dieser wurde aber aufgrund von SPD Protesten im Stadtrat an einen Ort außerhalb des Weißeritzkreises verlegt.

Am bekanntesten war Kerstin Lorenz, die am 05.September 2005 an einem Hirnschlag während einer NPD- Wahlkampf- Demonstration in Dresden verstarb. Sie war von 1994 bis 1998 Pressesprecherin der REP Weißeritzkreis. Nachdem sie 2004 die Landesliste der REP zur Landtagswahl zugunsten der NPD gegen den Willen der Bundespartei zurückzog, trat sie bei den REP´s aus und in die NPD ein. Bis zu ihrem Tod arbeitete sie in der Landtagsfraktion der NPD als Bürgerbeauftragte.

Nachdem der Kreisverband zum Jahreswechsel 2002/2003 seine aktive Parteiarbeit eingestellt hat, mit der Begründung: „Das Festhalten an den Ruhstorfer (Abgrenzungs- ) Beschlüssen zeigt, dass eine Änderung des politischen Kurses der Partei auch weiterhin nicht zu erwarten ist.“ Ist es verwunderlich, das die REP zur Stadtratswahl 2004 in Freital wieder antraten.
Es ist zu vermuten das dies deshalb geschah, da ihr Kreisvorsitzender Thomas Jäckel schon seit 1999 im Freitaler Stadtrat vertreten ist, und schon einen hohen Bekanntheitsgrad in der Stadt besitzt.
Mit 6,7 % der Stimmen konnten sie ihr vorheriges Ergebnis deutlich verbessern und mit zwei Mandaten in den Freitaler Stadtrat einziehen.
Dass die als rechtsextremistisch eingestuften Republikaner gern gesehene Volksvertreter im Kommunalparlament sind, zeigt sich vor allem an den Äußerungen des Oberbürgermeisters Klaus Mättig (CDU). Er bescheinigte Herrn Jäckel schon mal, dass dieser „keinen Ärger mache“, seine Parteipolitik draußen lasse und „wohngebietsbezogen“ arbeite. Auch sieht Herr Jäckel auf Kommunaler Ebene kaum Unterschiede zwischen der CDU und den REP´s.

Die Verbundenheit zwischen Jäckel und Mättig zeigte sich auch am 27. November 2004 als beide gemeinsam zum Volkstrauertag in Freital Kränze zu ehren gefallener Soldaten ablegten. Ebenfalls dabei war der ehemalige Republikaner Dirk Abraham.
Dennoch geht der Republikaner seit Sommer 2004 immer weiter auf die NPD zu.
So bot er bei der ersten Montagsdemonstration in Freital am 16. August 2004 der Anmelderin Ingeborg Weber (Ihr Ehemann versuchte Mitglieder für die NPD zu gewinnen) seine Unterstützung als Ordner an und verteilte dann nebenbei NPD Flugblätter. Zur zweiten Montagsdemo liefen die REP´s gemeinsam mit NPD´lern und Freien Kräften durch Freital.
Im Dezember 2004 leitete Jäckel die Gründungsversammlung des Nationalen Jugendbündnisses in Dresden.
Im Januar besuchte er den Neujahrsempfang der NPD Landtagsfraktion und wenig später unterzeichnete er das „Hamburger Signal“ ein Aufruf unabhängiger REP´s zur Unterstützung der NPD bei den Landtagswahlen in Schleswig Holstein. Diesen Aufruf unterzeichnete auch Dirk Abraham.

In einem Interview der Sächsischen Zeitung vom 22. Januar 2005 antwortete Herr Jäckel auf die Frage: „Die NPD spricht sich ganz offen gegen das System aus. Wie stehen Sie dazu?“ so: „Deshalb bin ich nicht in der NPD, sondern bei den Republikanern. Das System der Bundesrepublik hat Bestandsschutz. Ich kann mir nicht vorstellen, in ein anderes System zu wechseln. Im Landtag wird aber für den Freistaat gearbeitet, da geht es um keine Systemumstellung. Da die NPD dort mitarbeitet, sind wir darauf angewiesen, Kontakte zu ihr zu knüpfen. Mir würde kein CDU-Landtagsabgeordneter eine Unterstützung zukommen lassen. Wenn, dann erhalte ich sie nur von der NPD.“
Er bekennt sich damit offen zu einer Zusammenarbeit mit der NPD. Die im Januar 2005 im Landtag die Shoa bagatellisierte. Wovon er sich nicht distanzieren möchte: „Dazu müsste ich erst mehr erfahren.“, denn die Medienberichte seien „sehr einseitig“. Auch möchte er einen Entwurf der SPD Fraktion im Freitaler Stadtrat gegen Rechtsextremismus nicht unterzeichen. Schon 2001 hielt Jäckel einen Beitritt der Stadt in das Netzwerk gegen Rechtsextremismus für sinnlos.
In einem Leserbrief schrieb er: „ … Mit dem Aufschrei gegen rechts versucht man meines Erachtens wieder mal nur von Problemen in unserem Land abzulenken und die Angstkeule zu schwingen.“


Wahlergebnisse der Republikaner im Weißeritzkreis

Stadtratswahlen:

1999 1888 Stimmen 4,2 % 1 Sitz Thomas Jäckel
2004 2996 Stimmen 6,7 % 2 Sitze Thomas Jäckel und Stefan Günther

Landtagswahlen:

1990Nicht angetreten
1994 665 Stimmen 1,4 %
1999 2012 Stimmen 4,2 % Direktstimmen für Thomas Jäckel
1130 Stimmen 2,3 % Listenstimmen
2004 Nicht angetreten

Bundestagswahlen:

1990 1364 Stimmen 1,0 % mit Dresden Land ein Wahlkreis
1994 2082 Stimmen 1,7 % mit Dresden Land ein Wahlkreis
1998 Nicht angetreten
2002 1638 Stimmen 1,0 % mit Sächsischer Schweiz ein Wahlkreis

Europawahlen

1994 2687 Stimmen 4,2 %
1999 2005 Stimmen 3,5 %
2004 2623 Stimmen 5,1 %