Stadtratssitzung in Dresden am 07. April 2005. Im Dresdner Stadtrat offenbart sich immer deutlicher die Handlungsunfähigkeit der Vertreter vom Nationalen Bündnis. Auch im April 2005 kamen die Stadtverordneten des NB nicht über ihren Status als Garant für schallendes Gelächter unter den Abgeordneten der anderen Fraktionen hinaus. Mehr Infos hier
Zu Beginn der Stadtratssitzung im April 2005 in Dresden ließen es sich die Vertreter des Nationalen Bündnis Dresden natürlich wieder nicht nehmen bei der Aktuellen Fragestunde an das Mikrofon zu treten. Hartmut Krien berichtete dass man, wenn man in Dresden unterwegs sei immer wieder Menschen antrifft, welche "auf Grund ihres äußeren Erscheinungsbildes und ihrer Sprache nicht zuzutrauen ist, das sie einen deutschen Pass besitzen" und wollte wissen, wie viele Bürger in Dresden seit 1990 die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten hätten. Unklar ließ er, was er mit der Kenntnis der entsprechenden Zahl bezwecken wolle. Des weiteren interessierte sich Krien dafür, wie viele Ordnungsgelder seit in Kraft treten der neuen Hundeverordnung "wegen Hundekots" erlassen wurden und vor allem in welchen Stadtteilen diese "Ordnungswidrigkeiten" auftraten.
Doch auch bei der Anfrage von Wolfgang Schwarz konnten sich die Stadtverordneten der anderen Fraktionen nur sehr schwer das Lachen verkneifen. Schwarz wollte wissen, welche Vorbereitungen die Stadt Dresden für "den Ernstfall" bezüglich "der Ausgabe von Lebensmittelbezugsscheinen an die Bevölkerung" und anderer Maßnahmen getroffen habe. Eine Ausnahmesituation könne sich nach Schwarz auf Grund der NATO und EU - Mitgliedschaft der BRD schneller ergeben als man sich vorstellen kann.
Beim Tagesordnungspunkt 6 dem "Projekt Schacholympiade 2008 in Dresden - Organisation und Finanzierung" stellte das Nationale Bündnis Dresden einen Ergänzungsantrag, dass man alle an der Vorbereitung beteiligten Personen auf eine Mitarbeit im Ministerium für Staatssicherheit der DDR überprüfen solle. Wahrscheinlich hat Hartmut Krien hier als "anerkannter Verfolgter des DDR - Regimes" noch alte Rechnungen zu begleichen. Der Antrag musste vom Stadtrat schon allein deshalb abgelehnt werden, weil es der Stadt als Institution natürlich nicht möglich wäre alle ehrenamtlichen Helfer und privaten Firmenangestellten, welche am Projekt beteiligt seien daraufhin zu überprüfen.
Holger Apfel glänzte bei dieser Stadtratssitzung wieder vor allem durch sein Desinteresse am Geschehen.
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