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U18 - NPD als drittstärkste Partei in Sachsen
veröffentlicht am Mittwoch, 14. September 2005, 00:00 Uhr
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16,3 % votieren in Sachsen für die NPD, Uwe Leichsenring gewinnt Direktmandat, bundesweit überspringen die Neonazis die 5 %- Hürde. Die U18- Wahl für Kinder und Jugendliche zeigt auf, dass die "Jugendarbeit" der NPD nicht erfolglos bleibt. Mehr Infos hier.
Bereits 2004 wurden Neonazi- CDs aus der militanten "Kameradschafts"-Szene mit dem Titel "Anpassung ist Feigheit" kostenlos an SchülerInnen gegeben. Zur Bundestagswahl 2005 verteilte die sächsische NPD eine so genannte "Schulhof- CD" an minderjährige Jugendliche um sie im Sinne der neonazistischen Ideologie ihrer Partei zu beeinflussen. Die CD trägt den Untertitel "Der Schrecken aller linken Spießer und Pauker" und zu hören sind Titel bekannter Nazi -Bands und -Liedermacher. Mit einer CD- Auflage von 200.000 Stück drängten die Neonazis nun an die Schulen und Freizeiteinrichtungen im gesamten Bundesgebiet, wobei Sachsen natürlich einen Schwerpunkt darstellte. Die NPD- Landtagsfraktion strebt darüber hinaus laut einer Presserklärung eine Organklage beim Sächsischen Verfassungsgerichtshof gegen den vom Landtag verbreiteten Schülerkalender 2005/2006 an. Da in dem Kalender zwei Karikaturen gegen die Neonazis der NPD enthalten sind, spricht diese von "volksverhetzenden Abbildungen" und davon, dass "in einer staatsoffiziellen Publikation wie dem Schülerkalender jede Ekelgrenze nach unten hin überschritten" sei. In dem fremdenfeindlichen Flugblatt "Weißeritzappell" behauptet die NPD dass dieser eine Initiative von Jugendlichen aus verschiedenen Orten sei und u.a. von zahlreichen Jugendklubs der Region unterstützt werde.
"Die NPD betrachtet die Erstwähler als wichtige Zielgruppe", schreibt der parlamentarische Geschäftsführer der sächsischen NPD- Fraktion Peter Marx in einer Erklärung. Das dieser Schwerpunkt Früchte trägt, dass zeigte die am 09. September 2005 durchgeführte "Bundestagswahl für alle Kinder und Jugendlichen". Bei den Wahlen zu denen alle unter 18jährigen Kinder und Jugendlichen aufgerufen waren erreichte die NPD in Sachsen satte 16,3 % und ist somit die drittstärkste Partei noch vor CDU, FDP und Bündnis90/Grüne. Der NPD- Direktkandidat Uwe Leichsenring aus der Sächsischen Schweiz erreichte in seinem Wahlkreis das beste Ergebnis und wäre demnach in den Bundestag eingezogen. Bundesweit hätten die Neonazis mit 6,6 % Fraktionsstärke erreicht. Die Wahl wurde zwar keineswegs repräsentativ durchgeführt, dennoch spricht aus ihr eine gewisse (erschreckende) Tendenz.
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Zeitungsartikel aus Sachsen
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