Der neue Stadrat des Nationalen Bündnis Dresden muss sich vor Gericht verantworten.
Der im März zum rechtsextremen "Nationalen Bündnis" übergelaufene Stadtrat Werner Klawun hat Ärger mit der Polizei. Am 30. August 2005 soll er auf seinem Fahrrad in Reick in vier Minuten gleich zwei Verkehrsverstöße begangenen haben. Erst soll Klawun bei Rot über eine Ampel gefahren sein, dann an einer Haltestelle nicht gewartet, sondern ein- und aussteigende Fahrgäste behindert haben. Eine Polizeistreife hatte das beobachtet und zwei Verwarngelder verhängt.
Klawun ließ es dabei nicht bewenden, sondern zog in Einspruch vor das Amtsgericht. Am Gründonnerstag sollte der Fall "Behindern der Fahrgäste" verhandelt werden, doch Klawun erschien nicht. Richterin Uta Worzfeld wies den Einspruch zurück und legte Klawun die Kosten des Verfahrens auf. Über den Rotlichtverstoß muss eine andere Amtsrichterin entscheiden.