|
Impressum
NiP Sachsen
V.i.S.d.P. Michael Bergmann
c/o alias
Böhmische Straße 12
01099 Dresden
|
|
|
|
Zeitungsartikel: Deutschlandlied bringt die CDU in Nöte
veröffentlicht am Freitag, 29. September 2006, 00:16 Uhr
|
|
|
|
Kreisverband Sächsische Schweiz druckte alle drei Strophen der Hymne auf Einladung.
Mitteldeutsche Zeitung vom 28.09.2006. Dresden/dpa. Die CDU in der Sächsischen Schweiz gerät wegen ihres Umgangs mit dem Deutschlandlied nun auch in den eigenen Reihen unter Druck. Der Kreisverband hatte für seine am Samstag geplante Feier zum Tag der Deutschen Einheit alle drei Strophen der Hymne auf die Einladung gedruckt und dies mit einem historischen Abriss versehen. Der als Festredner geladene Unions-Fraktionschef Volker Kauder hat nach einen Bericht der online erscheinenden «Netzeitung» nun dafür gesorgt, dass auf der Veranstaltung eine andere Fassung des Programmes ausgelegt wird. Kauder habe sich «nicht begeistert über das Vorgehen der Organisatoren» gezeigt, hieß es. Wegen ihrer Instrumentalisierung durch die Nazis gilt heute nur noch die dritte Strophe als Nationalhymne.
Der sächsische CDU-Generalsekretär Michael Kretschmer hatte den Abdruck aller drei Strophen am Mittwoch verteidigt und Vorwürfe zurückgewiesen, wonach die CDU damit Rechtsextremen in die Hände spiele. Die Kritik hielt am Donnerstag an. Die Parlamentarische Geschäftsführerin der Fraktion Die Linke im Bundestag, Dagmar Enkelmann, forderte Kauder auf, nicht auf der Feier in Neustadt (Landkreis Sächsische Schweiz) aufzutreten. «Ansonsten macht sich Kauder zum Komplizen derjenigen, die das Deutschlandlied für ihre nationalistischen und völkischen Gesinnungen und Taten missbrauchten und weiter missbrauchen», sagte Enkelmann der dpa.
Gerade in Zeiten, in denen rechtsextreme Kräfte erstarken, sollten die demokratischen Parteien keinen Zweifel an ihrer Absage an jeglichen Revanchismus lassen, betonte die Politikerin. Es sei ein nicht neuer Irrtum der CDU, mit der Übernahme der entsprechenden Symbolik den rechtsextremen Parteien das Wasser abgraben zu können. Der Fraktionsgeschäftsführer der Grünen im Bundestag, Volker Beck, sprach von einem Fehlgriff. «Gerade vor dem Hintergrund der NPD- Aktivitäten muss man davon ausgehen, dass so etwas als Normalisierung von rechtsextremen Gedankengut verstanden wird.» Der Abdruck der drei Strophen und die Erläuterung der Geschichte des Deutschlandsliedes in einem Schulbuch sei nicht das Gleiche wie der Abdruck der drei Strophen auf Parteiwerbematerialien, sagte Beck der «Netzeitung».
Der CDU-Kreisverband hatte nach eigenem Bekunden mit der Aktion aufklären wollen. Pressesprecher Jens Michel verwies auf die Wahlerfolge der rechtsextremen NPD in der Region. Die Sächsische Schweiz gilt als Hochburg der NPD in Sachsen.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Zeitungsartikel aus Sachsen
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
NBD - Nationales Bündnis Dresden
|
|
|
|
|
|
|