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Zeitungsartikel: Mättig erhält Konkurrenz
veröffentlicht am Mittwoch, 09. Mai 2007, 00:00 Uhr
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Sächsische Zeitung, Freital
Mittwoch, 9. Mai 2007 Die meisten Freitaler Parteien wollen Kandidaten zur OB-Wahl im kommenden Jahr aufstellen.
Trotz seiner Affäre mit nicht abgeführten Nebenverdiensten will es der Platzhirsch noch einmal wissen. Nach seiner Wiederwahl zum CDU-Ortsvorsitzenden mit 93-prozentiger Zustimmung hat Oberbürgermeister Klaus Mättig avisiert, dass er im nächsten Jahr wieder als Rathauschef kandidieren will. Trotz mancher Diskussionen um seine Person stärkt ihm nun die Parteibasis offensichtlich den Rücken.
Die SZ hakte nach, mit welchem Gegenwind von anderen Parteien der Amtsinhaber beim Kampf um den Posten rechnen muss.
Zumindest von einer Partei braucht Mättig nichts zu befürchten. „Ich werde den jetzigen Oberbürgermeister unterstützen“, sagt der Freitaler Chef der rechtsextremen Republikaner, Thomas Jäckel. Die erneute Kandidatur Mättigs findet er positiv und „das Beste, was Freital passieren kann“. Schließlich habe Mättig viel für die Stadt erreicht.
Abrisspolitik nicht visionär
Die Reps mit ihren fünf Mitgliedern in Freital wollen keinen Kandidaten stellen. Dann schon eher die andere Partei aus dem rechtsextrem Lager, die NPD. Fest steht bei ihr allerdings noch nichts. „Wir halten uns alle Optionen offen“, sagt NPD-Kreischef Dirk Abraham.
Nicht ganz so toll wie der Rep-Chef findet der Freitaler SPD-Vorsitzende André Schnabel Mättigs Arbeit. „Dass Pesterwitz weiter blüht und gedeiht, ist nett. Aber das ist eben nicht in ganz Freital so“, meint der Sozi. Beispielsweise hält er es nicht für visionär, „wenn durch Abriss eine Lücke nach der anderen gerissen wird“. Kritisch sieht Schnabel auch Mättigs Nebenverdienst-Affäre. „Das sollte ein Politiker nicht auf die leichte Schulter nehmen“, findet er. Deshalb hatte Schnabel nach Bekanntwerden des Vorfalls sogar Mättigs Rücktritt gefordert. Eins steht für die SPD fest: Sie wird entweder einen eigenen OB-Kandidaten stellen oder sich mit anderen Parteien auf einen gemeinsamen Kandidaten einigen.
Neuer Politikstil für Freital
Den kann sich auch die Linkspartei vorstellen, sagte Stadtchef Roland Willing. „Wenn der OB antritt, werden wir als einzelne Partei keine Chance haben“, ist er sich gewiss. Schließlich habe Mättig viel in Freital bewegt. Für unmöglich hält Willing den Erfolg eines guten Gegenkandidaten aber nicht.
Die FDP plant, einen eigenen Kandidaten aufzustellen. Regionalchef Hans-Joachim Beer hat auch schon einen im Auge. Den Namen möchte er allerdings noch nicht nennen. Ihm ist aber klar, dass die Chancen äußerst gering sind, es sich für die Liberalen eher nur um einen „Zählkandidaten“ handeln wird.
„Freital könnte einen anderen Politikstil vertragen – weg von Angst und gesenkten Häuptern“, spielt Grünen-Chef Stephan Trutschler auf den Machtmenschen Mättig an. „Die Freitaler haben es verdient, den aufrechten Gang zu üben.“ Er hatte große Hoffnungen, dass die CDU nach der Nebenverdienst-Affäre einen unbelasteten Politiker ins Rennen schickt. Als Beispiel führte er Vize-Landrat Béla Bélafi an. „Wenn es einen vernünftigen CDU-Kandidaten gäbe, würden wir auf eine Kandidatur verzichten“, sagt Trutschler. Da Mättig jedoch antreten will, sieht er die Notwendigkeit eines Gegenkandidaten. Das grüne Stimmenpotenzial sei begrenzt. „Wenn die SPD oder die Linke eine spannende Alternative bieten, hätte ich kein Problem, sie zu unterstützen“, sagt Trutschler.
Von Peter Hilbert
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