Dresden. Wegen Falschaussage und versuchter Strafvereitelung ist der fraktionslose Landtagsabgeordnete und Ex-NPD-Mann Klaus-Jürgen Menzel gestern zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten verurteilt worden. Das Amtsgericht Dresden sah es als erwiesen an, dass der 67-Jährige als Zeuge vor Gericht versucht hatte, einem anderen angeklagten NPD-Mann durch falsche Aussagen ein Alibi zu verschaffen. In dem Prozess erklärte das Landgericht vor Monaten Menzels Aussage als unglaubwürdig.
Wie ein Sprecher des Amtsgerichts mitteilte, wurde Menzels Strafe auf drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt. Außerdem sei eine Geldauflage von 8000 Euro ergangen. Das Urteil ist bisher nicht rechtskräftig. Es wird erwartet, dass Menzel in Berufung geht. (SZ/ts)