|
Impressum
NiP Sachsen
V.i.S.d.P. Michael Bergmann
c/o alias
Böhmische Straße 12
01099 Dresden
|
|
|
|
Zeitungsartikel: Protest mit einem Bürgerfrühstück
veröffentlicht am Dienstag, 09. Oktober 2007, 18:44 Uhr
|
|
|
|
Sächsische Zeitung
Montag, 8. Oktober 2007
200 Pieschener machen gegen das NPD-Büro in der Osterbergstraße mobil. Bekannte Rechte mischten sich unter die Demonstranten. Mit einem „Bürgerfrühstück“ auf der Oschatzer Straße haben rund 200 Pieschener gegen das NPD-Bürgerbüro in der benachbarten Osterbergstraße protestiert.
Die dreistündige Aktion am Sonnabend unter dem Motto „Pieschen ist bunt“ hatte den Charakter eines Frühschoppens für die ganze Familie. Auf dem freien Grundstück Nummer 22 waren Bierbänke aufgebaut. An Ständen wurden Kaffee und Kuchen angeboten. Für Kinder standen Spiele und Maltische bereit. Auf der gesperrten Straße warben Grüne und SPD, Roter Baum, DGB und Marxisten-Leninisten für ihre jeweilige Sache.
Vor allem gab es fröhliche Musik im Klezmer-Stil und aus anderen Volksmusiken entlehnt. Beate Hofmann (Cello) und Robert Hennig (Akkordeon, Klarinette) von der Gruppe Freylax (www.freylax.de) spielten auf. Sie sorgten für weitgehend vergnügte und gelassene Stimmung bei der Veranstaltung.
In manchen Momenten war das recht wichtig, weil Spannung aufkam. Ein rundes Dutzend bekannte junge Rechtsradikale versuchten, sich mit auf das Gelände zu drängen. Sie waren naturgemäß unerwünscht und standen alsbald einer Kette von Ordnern und weiteren wachsamen Teilnehmern gegenüber. Darin trafen sich einträchtig auch die Oberbürgermeister-Kandidaten Peter Lames (SPD) und Eva Jähnigen (Grüne). Ernste Rangeleien blieben allerdings aus.
Für Unmut bei den Veranstaltern sorgten dann die angerückten rund 20 Polizisten. Zunächst trennten sie die gegensätzlichen Reihen, dann machten die Beamten aber die Veranstalter darauf aufmerksam, dass sie nicht einzelne Personen von dem Fest im öffentlichen Straßenraum fernhalten könnten, wie Polizeisprecher Marko Laske später erläuterte. Dagegen erklärte Björn Redmann von der Bürgerinitiative Pieschen gegen Rechts, es sei im Vorfeld mit der Polizei abgesprochen gewesen, dass sie bei dem Fest das Hausrecht hätten.
Gleichwohl löste sich die Stimmung wieder. Ein paar der Rechten blieben auf dem Gelände und verstärkten so die Demonstration gegen das NPD-Büro. Die Einrichtung war Ende Mai von dem NPD-Landtagsabgeordneten René Despang eröffnet worden. Seither ist sie vielen Anwohnern ein Dorn im Auge und hat schon mehrfach Proteste ausgelöst. Am Sonnabend wurden auch 150 Unterschriften dagegen gesammelt.
Von Stefan Rössel
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Zeitungsartikel aus Sachsen
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
NBD - Nationales Bündnis Dresden
|
|
|
|
|
|
|