Dresden. Der ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete Martin Hohmann ist Ehrenmitglied der sächsischen Wählerinitiative „Arbeit, Familie, Vaterland“ geworden.
Der rechtskonservative Politiker hatte am 3. Oktober 2003 für einen bundesweiten Eklat gesorgt, als er in einer Rede vor dem Bundestag erklärte, das jüdische Volk könne unter bestimmten Gesichtspunkten auch als ein „Tätervolk“ angesehen werden. Hohmann wurde daraufhin aus der CDU/CSU-Fraktion und 2004 auch aus der CDU ausgeschlossen.
Die Wählerinitiative war im Februar von dem aus der CDU ausgetretenen sächsischen Bundestagsabgeordneten Henry Nitzsche gegründet worden und hat 70 Mitglieder. Diese treten zur Kommunalwahl im Juni 2008 in den Kreisen Bautzen und Meißen an. Nitzsche selbst bewirbt sich um das Amt des Bautzener Landrats. (SZ/gs)