Von Sebastian Beutler

Die DSU hat seit Jahren ihren Schwerpunkt im Landkreis Löbau-Zittau. Das ist auch an der Zahl der Kandidaten abzulesen. In ihren Hochburgen stellt sie fünf bis sieben Bewerber pro Wahlkreis auf, andernorts – vor allem im Norden um Weißwasser – sind es nur zwei. Doch ist es dem Kreisvorsitzenden Christfried Wiedemuth gelungen, für alle Wahlkreise Kandidaten zu gewinnen. Es sind Lehrer, Handwerker, Landwirte. Und teilweise sehr illustre Personen. Dazu gehört der Landwirt Siegfried Steudtner aus Bertsdorf-Hörnitz. Ein- bis zweimal im Jahr kommt er zu Berühmtheit, weil er Kameradschaften und rechtsextremen Verei-nen eine Wiese für deren Sommerfest zur Verfügung stellt. Er ist nunder Spitzenmann der DSU im Wahlkreis elf. Im 12er kandidiert mit Jörg Domsgen der Vorsitzende der sogenannten EID-Partei: Einigkeit und Initiative für Deutschland. Domsgen war einmal FDJ-Sekretär in einem Zittauer Baubetrieb, ist von Beruf Bankkaufmann und arbeitet im Vorstand des Bundes der Selbstständigen in Zittau mit. Mit ihrem personell und inhaltlichen Angebot bietet sich die DSU als Alternative zur NPD an, die in allen zwölf Wahlkreisen bei der Kreistagswahl kandidiert. Wie gewohnt bestimmte die NPD ihre Bewerber auf einer Versammlung, die sie nur in Parteikreisen öffentlich gemacht hatte. Medien wie die SZ will sie dort nicht dabeihaben. Die NPD teilte auch nicht allgemein den Medien mit, wie ihre Kandidaten zum Kreistag heißen. Stattdessen gefällt sich die NPD, sich als ausgegrenzte politische Kraft darzustellen. Weitere Infos rund um die Wahlen gibt es im Internet unter www.kreis-zi.de