Dresden - Der neue sächsische Landtag wird am 30. August kommenden Jahres gewählt. Das Landtagspräsidium hat den vom Kabinett unterbreiteten Vorschlag am Mittwoch mehrheitlich bestätigt, wie Sprecher Ivo Klatte sagte. Damit werden die Sachsen im kommenden Jahr binnen vier Wochen zweimal an die Wahlurnen gehen, denn am 27. September soll der neue Bundestag gewählt werden. Dem Vernehmen nach stimmten im Präsidium CDU, FDP und NPD für den 30. August. Linke waren dagegen, Grüne enthielten sich. CDU-Koalitionspartner SPD habe sich an der Abstimmung nicht beteiligt.
Die SPD wollte ursprünglich Landtags- und Bundestagswahl im kommenden Jahr an einem Tag abhalten, um eine hohe Wahlbeteiligung zu erreichen. Erst in der vergangenen Woche hatte die SPD schließlich Einlenken auf den Kurs der CDU signalisiert. Nach Auffassung der Sozialdemokraten wird es bei getrennten Wahlterminen eine geringe Beteiligung geben, von der vor allem die rechtsextreme NPD profitiere.
Im Herbst kommenden Jahres gibt es vier Landtagswahlen. Als erstes Land hatte sich das CDU-regierte Saarland auf den 30. August 2009 festgelegt. Auch Thüringen favorisiert getrennte Landtags- und Bundestagswahlen. Brandenburg plant die Landtagswahl zeitgleich mit dem Bund. (dpa)