Stadtratssitzung am 19.05.05 und 20.05.05
Hartmut Krien wird als Spitzel entlarvt und Wolfgang Schwarz hält Geschichtsvorlesungen. Mehr dazu hier!Nachdem Wolfgang Schwarz seine Unterredung mit Peter Berauer ( CDU ) und Hartmut Krien seine mit Werner Klawun (Wählervereinigung Volksolidarität Dresden) beendeten, ging es mit der Haushaltsdebatte los. Zu dieser durfte sich Schwarz äußern. Er stellte dann in schnellfließenden Redefluss wieder einmal fest, dass die Schuld- und Zinslast auf die Bürger drücke. Aber das Nationale Bündnis Dresden schenkt den Bürgern reinen Wein ein und will frischen Wind in das Rathaus bringen, wenn nicht immer der "antifaschistisch- demokratische Block" die Vorschläge des NBD ablehnen würde.
Krien sah bei einem Antrag die deutsche Grammatik bei einem Antrag in Gefahr und musste sich dazu vor allen anderen StadträtInnen äußern. Nachdem aber siebenundsechzig StadträtInnen feststellten, dass jegliche Grammatik eingehalten wurde gesellte sich dieser wieder an seinen Platz.
Die Schulschließungen standen als nächster Tagesordnungspunkt zur Debatte. Dort teilte Krien mit, dass er aus seinem Mitarbeiterzimmer der NPD- Fraktion im Landtag heraus heimliches "Gemunkel" gehört haben will, denn vor der beginnenden Sitzung des Stadtrates hielt sich Hartmut Krien in seinem Mitarbeiterzimmer der NPD des Landtages auf. Zuruf aus dem Stadtrat: "Spitzel". Am Schluss stellte er noch fest, dass er mit seinen "Werbematerialien" bei der Demonstration der Lehrer und Schüler am 18.05.2005 vor dem Landtag massenhaften Zulauf erhalten hat.
Am zweiten Sitzungstag, dem 20.05.2005 wurde als erste Amtshandlung seitens des Sitzungsleiters Hartmut Krien zu seinem neunundvierzigsten Geburtstag gratuliert. Als dieser freudestrahlend mit einem Blumenstrauß in der Hand auf seinen Platz ging, gratulierte ihm Werner Klawun auch noch persönlich.
Dieser Tag war der Tag des Wolfgang Schwarz. Los ging es mit der Debatte zur Errichtung einer neuen Dauerausstellung im Stadtmuseum. Dies veranlasste Schwarz dazu, generell über Stadtmuseen zu referieren. So seien diese für die heranwachsende Jugend von großer Bedeutung und müssten zum schulischen Pflichtbesuch werden. Denn diese Museen seien für das "Heimatbewusstsein" und die "Heimatverwurzelung" verantwortlich.
Als der Antrag zur Umbenennung der "Loschwitzer Brücke"; in "Blaues Wunder" an der Reihe war, verbreitete Schwarz wie schon öfters Geschichtsschreibung aus der Sicht eines Nazis. So erzählte er, dass es nie einen Befehl zur Sprengung der Brücke gegeben hat. Ganz im Gegenteil, die deutsche Wehrmacht wollte den Dresdnern weitere Strapazen ersparen.
Zum Schluss der Sitzung wurde deutlich, wie das NBD den Bürgern "reinen Wein einschenkt", als es nämlich um einen Antrag der PDS zu einem Bürgerhaushalt ging, hatten die Nazi- Abgeordneten kein Redebedürfnis und enthielten sich der Stimme, als es zur Abstimmung des Tagesordnungspunktes kam.
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