Dresden. Eine klare Mehrheit der sächsischen Wähler ist gegen eine faktische Gleichsetzung von Linken und Rechtsextremisten. Das geht aus einer gestern veröffentlichten repräsentativen Umfrage von dimap communications im Auftrag der FDP-Landtagsfraktion hervor. 63 Prozent der Befragten waren für einen differenzierten Umgang anderer Parteien mit der Linkspartei und der NPD. 28 Prozent sahen keine Unterschiede.
Die FDP zielte damit nach eigenen Angaben auf umstrittene Äußerungen von CDU-Fraktionschef Steffen Flath ab. Er hatte unlängst NPD und Linke auf eine Stufe gestellt und seiner Partei vorgeschlagen, keine Bündnisse mit den Linken gegen die NPD einzugehen.
„Anders als Steffen Flath und die CDU unterscheidet die Mehrheit der Sachsen also durchaus zwischen der Linkspartei und der NPD“, sagte FDP-Fraktionschef Holger Zastrow. Sympathisanten der Linken aus dem demokratischen Spektrum heraus und in die Extremisten-Ecke hineinzudrängen, sei ein zu hoher Preis für eine Profilierung der CDU gegen Links. (dpa)