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Zeitungsartikel: Jürgen Kötzing sorgt für Eklat im Rat
veröffentlicht am Montag, 18. Mai 2009, 01:52 Uhr
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Sächsische Zeitung, 15.05.2009
Mit dem Begriff „Negerdorf“ provozierte er eine heftige Debatte und verweigerte eine Entschuldigung. Bürgermeister Künzelmann verwarnte Kötzing.
Von Thomas Staudt
Überschattet wurden die Rats-Entscheidungen in der Gemeinderatssitzung am Mittwochabend von einem Eklat, den Seifersdorfs Ortsvorsteher Jürgen Kötzing provozierte. Der für das Wahlbündnis des Bundestagsabgeordneten Henry Nitzsche – Arbeit, Familie, Vaterland (AFV) – aktive Kötzing hatte bei der Vergabe von Elektroarbeiten am Mehrzweckgebäude des Wachauer Kinderhauses für die Auftragsvergabe an Firmen der Region plädiert. Diese hatten sich, wenn überhaupt, nur zögerlich an der Ausschreibung beteiligt. Dabei bediente er sich des politisch unkorrekten Begriffs „Negerdorf“ und bezeichnete damit den Ort Pflückuff bei Torgau, aus dem die Elektrofirma stammt, die das günstigste Angebot für die Arbeiten in Wachau abgegeben hatte.
Der abwertend gebrauchte Begriff stieß bei vielen Gemeinderatskollegen auf hörbaren Widerwillen. Sie waren sich weitgehend einig, dass solche Begriffe in einer Gemeinderatssitzung nichts zu suchen haben.
Forderung nach Verwarnung
Steffen Jakob (Bürgerliste) forderte den Wachauer Bürgermeister Veit Künzelmann (CDU) daraufhin auf, Kötzing wegen des verbalen Missgriffs zu verwarnen. Künzelmann kam der Bitte nach. Der Begriff „Negerdorf“ sollte nicht zum zivilisierten Sprachgebrauch gehören, kommentierte dann auch Christian Franke (CDU) die Äußerung Jürgen Kötzings.
Hartnäckige Ausreden
Noch weiter ging Thomas Redmer (CDU). Er forderte Kötzing wiederholt zu einer öffentlichen Entschuldigung auf. Jürgen Kötzing kam der Forderung allerdings nicht nach, redete sich heraus und blieb das Pardon hartnäckig schuldig.
Bei der Auftrags-Vergabe votierten die Wachauer Gemeinderäte dann tatsächlich für die Firma Schmidt Elektroanlagen in Pflückuff, jenem Ort, den Jürgen Kötzing als „Negerdorf“ bezeichnet hatte. Kötzing stimmte bei der Vergabe im Übrigen als Einziger mit Nein.
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