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Zeitungsartikel: Gemeinsame Erklärung gegen Fremdenfeindlichkeit
veröffentlicht am Samstag, 06. Juni 2009, 23:15 Uhr
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Sächsische Zeitung, 06.06.2009
Achtung und Akzeptanz sind das Fundament der Europastadt. Das betonen die Bürgermeister von Zgorzelec und Görlitz.
Von Peter Chemnitz
Gegen ausländerfeindliche Parolen haben sich der Zgorzelecer Bürgermeister Rafal Gronicz und der Oberbürgermeister der Stadt Görlitz, Joachim Paulick, in einer gemeinsamen Erklärung gewandt. Man distanziere sich „entschieden von jeglichen aggressiven sowie von Fremdenfeindlichkeit und Fremdenhass erfüllten Haltungen und Aktionen, die sich gegen ausländische Mitbürger richten, die in Zgorzelec und Görlitz wohnen, leben und arbeiten oder unsere Städte besuchen“, heißt es in einer gestern bekannt gewordenen Erklärung.
Die Europastadt Görlitz/Zgorzelec sei ein beispielgebendes Vorbild für friedlich gelebte Nachbarschaft über Ländergrenzen hinweg. „Gegenseitige Achtung und Akzeptanz bilden das stabile Fundament für unsere langjährige und gute Zusammenarbeit“, heißt es in dem Papier. Erinnert wird auch an das schwere Schicksal der Vertreibung, die viele Menschen in der Europastadt Görlitz/Zgorzelec selbst miterlebt haben. Noch immer sei dieses Kapitel der Geschichte nur unvollständig aufgearbeitet. „Wohin blinder Hass und Ausländerfeindlichkeit führen, ist vielen in schmerzlicher Erinnerung. Das wollen wir nicht noch einmal erleben müssen,“ so die beiden Bürgermeister.
Nach Informationen der SZ hatte Paulick bereits am Freitag vergangene Woche die Initiative ergriffen und ein langes Gespräch mit seinem Zgorzelecer Amtskollegen geführt. Darin soll es vor allem um die NPD- und DSU-Wahlkampfplakate gegangen sein, die auch in der polnischen Presse für starke Irritationen sorgten. Paulick habe den Standpunkt der Stadt und vieler Görlitzer erläutert und gleichzeitig auf die gesetzlichen Möglichkeiten kommunalen Handelns hingewiesen.
In einem Schreiben an die SZ bedankte sich Bürgermeister Gronicz in seinem persönlichen Namen und im Namen der Bürger von Zgorzelec „bei der Redaktion der Sächsischen Zeitung und bei unseren deutschen Nachbarn, die so zahlreich und entschieden ihre missbilligende Position gegen die polenfeindliche Wahlkampagne zum Ausdruck gebracht haben“. Zgorzelec sei sehr froh, dass die Zeitung eine Aktion gegen die Plakate gestartet und diese so große Reaktion hervorgerufen habe.
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