Zur Gemeinderatsneuwahl gingen am Sonntag mehr Leute an die Urne.
Die Wähler in der Gemeinde Rathmannsdorf haben den Einzug eines zweiten NPD-Kandidaten bei der Neuwahl des Gemeinderats am Sonntag verhindert. NPD-Mann Ralf Gottfried Seitz erhielt nur 27 Stimmen – und damit das schlechteste Einzelergebnis aller Gemeinderatskandidaten. Sein Parteikollege Steffen Konkol hingegen konnte sein Ergebnis von der Kommunalwahl im Juni noch um zehn Stimmen auf insgesamt 155 Stimmen verbessern. Er behauptet damit den Sitz für die NPD im Gemeinderat.
Bürgermeister Reiner Hähnel (CDU) zeigte sich mit dem Ausgang der Wahl gestern trotzdem zufrieden. Erfreulich für ihn sei vor allem, dass die NPD kein zweites Mandat errungen habe, sagte er. Rein rechnerisch hätte die rechtsextreme Partei beim ersten Wahlgang im Juni zwei Sitze erringen können, hatte damals aber nur einen Kandidaten aufgestellt.
Dass die Partei nun Seitz nachschob, erwies sich dennoch als Fehlkalkulation. Die Wahlbeteiligung lag allerdings auch mit 67,8 Prozent glatt zehn Prozentpunkte höher als beim ersten Mal. In Rathmannsdorf war eine Wiederholung der Gemeinderatswahl erforderlich geworden, weil die Kommunalaufsicht den Wahlvorschlag der CDU für ungültig erklärt hatte.